Januar 28, 2016 Von Christian Gera

Langzeitwirkung WhatsApp – was die WhatsApp Sucht mit uns macht

Langzeitwirkung WhatsApp. WhatsApp Sucht und Facebook Daueronline- Verhalten. Von vielen – besonders den jüngeren Generationen oftmals müde belächelt:

„Wir haben doch alles im Griff und können uns jederzeit auf all die auf uns einprasselnden Benachrichtigungen,Likes und Meldungen konzentrieren. Unser Gehirn ist doch jung und fit….“

Denkste aber auch nur!

Denn diese Einstellung ist weit gefehlt: Ängstlich, panisch, abhängig, ständig unterbrochen sein sind die langfristigen Folgeschäden, die immer mehr Ärzte, Psychologen und Betreuer langfristig bislang immer nur prognostiziert haben – und langsam immer mehr ausmachen.

„Sehnenscheid-Entzündungen von zuviel tippen.“ – eine Normalität mittlerweile : WhatsAppitis auch genannt.“

Belohnungsreize in Form von vielen Botschaften – schon morgens direkt nach dem Aufstehen. Eine Vielzahl von uns hat sein Smartphone immer in Griffweite am Bett liegen. Jenes habe ich hier im bekannten WhatsApp Sucht Artikel: WhatsApp Sucht und Beziehungsfrust – Wege und Mittel aus der Dauerbeschallung bereits ausreichend mit Belegen und Statistiken aufgezeigt.

Vor allem die Kommentare zu diesem Artikel erschrecken mich bis heute: Da ist bereits eine Menge Leid geboren. Man sollte das Thema durchaus ernster nehmen.

(c) Andreykuzmin via Dreamstime.com  & Hand chained with smartphone where facebook app started

Da wächst ein Riesen Markt von erkrankten & zu sehr gefesselten Menschen zusammen…

Die nächste Benachrichtigung „könnte“ nämlich DIE unheimlich wichtige sein. Wie der Pawlow-Reflex (das ist dieser wunderbare Hunde Glocken Sabber Fütter Reflex)   sind wir hungrig auf Belohnung, Anerkennung, Interesse und Selbstbestätigung –

Durch ein Smartphone & nicht von einem Menschen! Video und mehr hier für Euch…

Fakt ist – All das hat Folgen:

Die Aufmerksamkeit lässt nach für andere Menschen, für eigene Aufgaben, das doch so wichtige lesen in Blogs und Büchern. Und damit auch ein „auf sich konzentrieren“ selbst.

Normale Dosierung, normales Verhalten – wie denn? Denn die Sucht ist nicht anerkannt! Wie bitte? Genau:

„Diese Form der Sucht ist nicht als Krankheit anerkannt. Dennoch sind bereits die abhängigen Patienten in Behandlung. Es gibt hier absoluten Handlungsbedarf“ – …sagen Politiker Ende 2015.

Wie ich finde hinken diese Ihrer Zeit weit hinterher. Denn es kommen immer mehr tief verstörte Jugendliche und Erwachsene in Sprechstunden mit Anzeichen schwerer Abhängigkeit. Trümmer von Existenzen. Einsamkeit umfängt sie. Sie verlieren sich in Chats statt im echten Leben beim Fußball spielen oder bei Freunden an der frischen Luft.

Online-Offline Ballance statt Abstinenz lernen: 2 Stunden am Tag reichen gänzlich aus lt. Experten. Die Realität und das Nutzungsverhalten auf WhatsApp, Facebook und Co. sehen jedoch anders aus:

Mindestens 4 Stunden am Tag – Tendenz steigend- ist das begehrte Smartphone in der Hand. Viele sind neben der WhatsApp Sucht cybersexsüchtig – sogar im Arbeitsalltag ruhen sie nicht, sich ständig Bilderchen anschauen zu müssen. 72 Stunden Gamer kennt man ja. Auch das nimmt man so hin. Schule, wenn überhaupt vorhandener Arbeitsplatz und soziale Kontakte werden schrittweise immer mehr vernachlässig- und niemand holt sie zurück oder raus dort.

Das Ende vom Lied: Gefährlich, depressiv, aggressiv – vom Leben ausgeschlossen.

Kein Wunder, dass dann auf Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten und/oder Hygiene auch allmählich verzichtet wird. Manche klicken sich sprichwörtlich zu Tode. Langzeitwirkung WhatsApp werden wir alle noch erleben.

Was habt Ihr für Erfahrungen dazu liebe Leser/innen und Blogger/innen? Kennt auch Ihr Fälle von WhatsApp/ Facebook Suchtverhalten wie Schlaf- und Flüssigkeitsmangel oder sogar Suizid? Lasst es mich wissen via Kommentar. Die Langzeitstudien dazu bleiben ja noch aus – denn: es wird gut daran verdient…