Es ist eine schlimme Zahl, die uns da am heutigen Montag vom Bundesgesundheits- ministerium und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung , Frau Mechthild Dyckmanns von der FDP präsentiert wurde : 560.000 Deutsche sind betroffen!
1% der 14 und 64 jährigen sind abhängig, 4,6% der Menschen zwischen jener Altersgruppe – oder besser gesagt 2,5 Millionen (!) Deutsche sind „verhaltensauffällige Internetnutzer“-d.h. : im Hinblick auf Ihr Internetverhalten als problematisch zu betrachten. Die Anzahl steigt enorm an – ein neues Phänomen unserer schnell-lebigen Zeit, wo oftmals nur die virtuelle Welt als letzter Ausfluchts-Ort bleibt – wer etwas verpasst, bleibt meistens out!
Sehr bedauerlich wie wir finden! Dyckmans werde Computer- und Onlinesucht; speziell auch bei den „jüngeren“ im nächsten Jahr zu einem „Arbeits-Schwerpunkt“ machen.
Problemgruppe sind sehr oft Mädchen
Auffällig ist den Angaben zufolge, dass in der jüngsten Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen deutlich mehr Mädchen als Jungen internetsüchtig sind (4,9 zu 3,1 Prozent). Das sei überwiegend die Folge des exzessiven Nutzens von sozialen Netzwerken, die 77,1 Prozent der auffälligen Mädchen nutzen. Onlinespiele, wie sie bei den gleichaltrigen süchtigen Jungen in einem Drittel der Fälle (33,6 Prozent) ausschlaggebend sind, spielen bei ihnen eine geringe Rolle. Nur 7,2 Prozent der internetabhängigen Mädchen in dieser Altergruppe spielen sie.
In der Untersuchung wird das nicht klar umrissene Phänomen Internetsucht den Angaben zufolge als eine Kombination verschiedener Verhaltensauffälligkeiten definiert. Dazu zählt, dass die Betroffenen die Kontrolle über die Zeitspannen verlieren, die sie im Internet verbringen, Entzugserscheinungen zeigen, das Netz als Flucht vor realen negativen Gefühlen benutzen und auch Nachteile in Kauf nehmen, etwa durch Fehlzeiten in Schule oder am Arbeitsplatz.
Dyckmans betonte, sie werde sich auch der Frage widmen, wie standardisierte Verfahren zur Diagnose und bessere Behandlungsmöglichkeiten geschaffen werden könnten. Das Gesundheitsministerium habe bereits eine Folgestudie in Auftrag gegeben, um detailliertere Daten über Verbreitung und Erkennungsmöglichkeiten zu sammeln.
Wir sagen: Richtig so! Eine Krankheit, die seit Jahren langsam in den Köpfen der Menschen herangeschlichen ist, wird nun endlich thematisiert. Die Folgestudien werden sicherlich noch weitere Dunkelziffern zu Tage fördern. Übrigens sind wir bemüht, diesem übermäßigem Konsum ( ab 4 Stunden Internet am Tag gilt man als „süchtig“) mit unserer Plattform Freizeitcafe bald entgegenzutreten! An alle die dort draußen Lebens-hungrig sind : Bei uns brennt das Leben wieder! Seid gespannt und freut Euch aufs Freizeitcafe!
PS : In ein paar Tagen schon geht es los 😉