Es hiess so schön „Versammlung eines ehrbaren Kaufmanns“ in Hamburg (VEEK) – Stargast Ackermann war geladen vor mehreren hundert Gästen in der sich selbst so ansehenden „größten wirtschaftsethischen Vereinigung Deutschlands.“Doch dann stürmten 15 Mitglieder der Anti-Banken-Bewegung Occupy die gesittete Veranstaltung.
Jene skandierten “Occupy, Occupy”, & kritisierten Ackermann darauf als “einen der skrupellosesten Bankmanager der Welt.”
Nach etwa 10 minütiger Show verließ man friedlich die Bühne, um den Redner weitersprechen zu lassen.
Jetzt mal ehrlich – was bringen diese Auftritte? Alles gestellt? Wer fühlt sich eingeschüchtert dadurch?
Der scheidende Deutsche Bank-Chef bestimmt nicht : Er reagierte eher gelassen darauf und bot den Aktivisten ein Gespräch an. Dies sollten sie jedoch ohne Masken tun – mit Mut dazu, ihr Gesicht zu zeigen. Dem jedoch kamen sie aber nicht nach. Im weiteren Verlauf des Abends durften die Occupy-Aktivisten, die sich nach dem Ansturm ins Publikum setzten, sogar eine Erklärung vorlesen. Ackermann bezeichnete sie als „diffuse Anwürfe ohne Substanz.“
In jener lautete es: Die Deutsche Bank unternimmt jeweils nur das Aller-notwendigste, um „ethischen Minimalanforderungen zu genügen. Die Bank spekuliere ohne Rücksicht auf Hunger, Umwelt und Stabilität der Finanzmärkte.“ Das wissen wir doch schon seit Jahren- und nun?
Auf Balkonen schauen die Spekulanten und Zocker von oben belustigend auf das protestierende Occupy-Volk herab und trinken weiterhin Ihren Champagner… mich würde einmal interessieren, was all jene Shows und Schock-Auftritte mit Masken bringen sollen, wenn in Politik und Wirtschaft dem ganzen Spiel um Macht, Einfluss und Geld kein Riegel vorgeschoben wird…
Wir vom Freizeitcafe werden jedenfalls weiter über Occupy, Anonymous und andere Aktionen berichten. Auf dass die Welt ein bisschen verständlicher, transparenter und ehrlicher wird…