Nein- ganz so schlimm ist das „schrumpfen“ bei Facebook dann doch nicht. Es geht hier eher um einen „weniger ausgeprägten Netto-Gewinn“ von marginalen 28 Millionen Dollar. Gegenüber zum Vorjahr ist dies eine Einbuße von 12 % – nämlich von 233 Millionen Dollar auf läppische 205 Millionen Dollar. Schuld seien höhere Ausgaben (die ganzen Zu-käufe usw.; ob der Kauf von Instagram für 1 Milliarde Dollar schon drinsteckt, ging aus der dpa Meldung nicht hervor), die den Nettogewinn gemindert hätten…
Um aber einmal ganz andere- weitaus positivere Zahlen für jenes Unternehmen sprechen zu lassen:
Der Userstand der aktiven, monatlichen User am 31.März 2011 betrug: 680 Millionen. Ein Jahr später- im März 2012 ist die magische Zahl von 901 Millionen monatlichen User erreicht worden. Zu all dem Userwahn kommt hinzu, dass die Einkünfte vom großen F um 45 Prozent (!) gestiegen sind – auf 1,06 Milliarden Dollar (!).
Wie geht es Euch dabei? Bei solchen Zahlen und explosionsartigen Statistiken taumelt man doch nur noch vor staunen, oder?
Der Börsengang, welcher heiß erwartet wird & nun folgt, ist jetzt wohl am 17 Mai geplant – ob und wann die Blase, in der auch viel Hype und heisse Luft steckt, platzt ist noch offen… wir jedenfalls sind sehr gespannt auf die weitere Entwicklung.
Im Geld wie Dagobert schwimmen sie beim großen F allemal & mit Ihrem abgeschottetem System gegenüber Google (wir hatten berichtet) trumpfen sie ganz schön auf. Ob sie an der Vormachtstellung Googles kratzen können bleibt abzuwarten.
Was am Ende bleibt:
Irgendwie schwingt mir bei diesen ganzen Zahlenauswüchsen und Lobpudeleien immer ein ganz existenzieller Gedanke mit: Schade, dass diese Gewinne dort nicht mit Arbeit & Leidenschaft & einer „sozialen Idee/ einem Wert für Alle“ erzielt werden- sondern lediglich auf den Rücken der User & allein mit deren verkauften Daten… absurde Welt!? Ich würde lieber in Entenhausen leben …
Bildquelle: Dago Geldspeicher