Liebe Freizeitcafe-Leser, wer von euch hat sich schon mal Gedanken über Datenschutz im Internet gemacht? Wir alle schreiben E-Mails, nutzen Instant Messenger wie Skype oder WhatsApp und sind auf Social Media-Plattformen wie Facebook oder Google+ aktiv. Ein Leben ohne diese Errungenschaften des Internetzeitalters ist für viele heute schlichtweg nicht mehr vorstellbar. Umso bitterer stoßen uns Medienberichte auf, die den fahrlässigen Umgang oder gezielten Missbrauch unserer persönlichen Daten im Netz thematisieren.
Das Internet vergisst nicht. Das wisst ihr genauso gut wie ich. Und dennoch füttern wir die sozialen Netzwerke täglich mit durchgeknallten Partyfotos, peinlichen Sprüchen und anderen Details aus unserem Leben.Das Internet ist voll davon. Mal ehrlich, wer hat sich nicht schon einmal für einen Beitrag aus der Vergangenheit geschämt, der aus den Untiefen des Internets zurück ans Tageslicht gefunden hat? „Selber schuld“, könnte man nun sagen. „Hättest halt besser aufpassen sollen, was du ins Internet stellst!“ Doch was, wenn Daten unfreiwillig im Netz landen?
Spätestens seit dem NSA-Skandal wissen wir: Wer glaubt, dass die Mail-Kommunikation zwischen zwei Personen unter vier Augen abläuft, ist naiv. Egal, ob werbewütige Provider, überengagierte Geheimdienste oder böswillige Häcker, um unsere elektronische Post vor unrechtmäßigen Zugriffen zu schützen, müssen wir selbst aktiv werden. Wer seine E-Mails unverschlüsselt durchs Word Wide Web sendet, kann genauso gut eine Postkarte schicken. Ich habe mir daher mit 1&1 einen Mail-Hoster rausgesucht, der den Schutz meiner persönlichen Daten nicht dem Zufall überlässt. Als Mitglied der Initiative „E-Mail Made in Germany“ setzt sich 1&1 für eine automatische Verschlüsselung des E-Mail-Verkehrs mithilfe des Transportverschlüsselungsprotokolls SSL/TLS ein. Zudem werden meine Daten garantiert nach deutschen Datenschutzrichtlinien verarbeitet.
Natürlich ist die Verschlüsselung des Transportkanals nur der erste Schritt auf dem Weg zur abhörsicheren E-Mail. Doch beim Mutterkonzern United Internet tüfteln die Experten bereits an einem massentauglichen Verfahren, Nachrichten über alle Übertragungsstationen hinweg zu verschlüsseln. Der Geschäftsführung zufolge soll eine benutzerfreundliche Variante der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung noch dieses Jahr auf den Markt kommen.