Freizeitstudien 2017 – immer neu vom Freizeitmonitor herausgebracht. Die neueste Studie hat mich echt vom Freizeit-Hocker gehauen mit einigen Fakten!
Ein kleines Vorwort dazu: Jeder Mensch bei uns in Deutschland hat statistisch und im Durchschnitt gesehen rund 2.591 Stunden Freizeit im Jahr – also die freie Zeit, die er/sie für sich nutzen kann. Das macht im Grunde 30% unserer Gesamt-freien-Jahres- Zeit aus.
Doch wie verbringen die Menschen mittlerweile Ihre kostbare, freie Zeit? Ich habe mir für Euch einmal die neuesten Freizeitstudien 2017 angeschaut und in den wichtigsten Punkten kurzerhand ausgewertet:
- Das Freizeitverhalten wandelt sich drastisch! Fernsehen und Internet liegen wie immer ganz weit/ziemlich weit vorn (siehe Schaubild) – ABER die deutschen wollen eigentlich etwas ganz ganz anderes:
- Die meisten wollen „Spontanität“ walten lassen, einfach raus oder auch nur ausschlafen!
- Jedoch machen diese im Gegenteil zu Ihren Wünschen in Ihrer „freien Zeit“ etwas ganz anderes: Sie „arbeiten ihre Freizeit ab.“ Bedeutet: Durch die Reizüberflutung von Smartphone und Co. „geben wir unseren Freizeitaktivitäten“ maximal nur noch 2 Stunden Zeit!“
- Erschreckend, oder? Heißt kurzum: Alles was „über 2 Stunden liegt“ (Restaurantbesuch etc.) braucht „neue Reize.“
- Freizeit und Freizeitangebote werden umfangreicher: Sportangebote haben sich seit der letzten Studie verfünffacht(!). Beachtlich, oder? Wir haben ein komplett vielfältiges und wirklich tolles Freizeit-Angebot, nutzen es aber aufgrund unserer „gehetzten Mentalität“ nicht voll aus. Alles im Überfluss und trotzdem Unsicherheiten in der Freizeitgestaltung.
- Eltern beschäftigen sich häufiger mit dem Netz als mit den eigenen Kindern. Auch das wird in den nächsten Jahren immer mehr Unsicherheit bei der Freizeitgestaltung der Jugendlichen hervorrufen, denn: Die Eltern machen das Couch-Potato -Da-Sein und die Unlust auf echte Freizeitaktivitäten (sprich „lieber“ in virtuellen Welten zu verweilen) regelrecht vor. Das adaptieren die Kids natürlich auf Ihr eigenes Freizeit-Verhalten…
- Überall wird mit dem Handy noch „schnell etwas erledigt.“ Das schlägt sich auch auf das Freizeit-Erlebnis und Freizeitverhalten nieder: Man geht weniger shoppen oder gemeinsam Kaffee trinken. Schade eigentlich…
- Radio hören kommt überraschenderweise auf Platz 2 in der Gunst der Freizeitsuchenden – dank der vielen Internetsender! Ein Comeback also nach vielen Jahren der Radio Abstinenz.
- „Der persönliche Kontakt mit Freunden“ spielt bei den jungen Erwachsenen erstmals (!) überhaupt keine Rolle mehr: Freunde sind in den Top 10 der Freizeitbeschäfigung nicht mehr zu finden!
- Eigentlich spart man sich mit WhatsApp viel Zeit- so denkt man. Und den meisten gehe es darum, noch mehr Zeit zu sparen. Deshalb wird auch immer weniger miteinander telefoniert- denn das dauert zu lange!
- Die meisten hegen einen ganz intensiven Wunsch, nämlich diesen: Noch mehr „gleichzeitig tun zu können.“ Genau das führt dann aber wieder zum Allgemeinen Stress, den die meisten im Bezug auf Freizeit verspüren und eigentlich nicht wollen.
- Das Freizeit Hobby „lesen“ wird weniger: Ungelesene Bücher stapeln sich. Gleichzeitig wird noch mehr Geld für Technik ausgegeben.
- Die „jungen“ fühlen sich gestreßter als die älteren (kein Wunder bei diesem durch-getakteten Leben) & dabei gilt: Frauen mehr als Männer.

Mein Fazit zu den neuesten Freizeitstudien 2017:
Wisst Ihr, was ich nun denke nach dieser neuen Studie? Das Netz, die ständige Erreichbarkeit, die Smartphone und WhatsApp Sucht und Co. haben viel Freizeit kaputt gemacht!
Und: „Öfter mal was zu verpassen sollte ein neuer Trend werden! „
Denkt mal genau darüber nach und nutzt bitte Eure freie Zeit möglichst stress-frei. Heisst: Smartphone aus und raus! Menschen treffen! Kontakte pflegen. Zur Ruhe kommen und Bücher lesen! Das ist gesünder! Danke für Eure Aufmerksamkeit und schönen Samstag!
Bildquelle: CCO Public Domain via pixabay by Pete Linforth & Freizeit- Monitor.