Lange ist es nicht mehr hin- denn heute ist der vorletzte Tage vor Heilig Abend. Oh Gott- noch nicht alles beschafft? Wohl dem, der schon alles hat. Dem die Post wohlgesonnen war, wer alles via Internet & vor allem rechtzeitig bestellte. Was aber bedeuten Geschenke eigentlich? Wieviel sagt das Geschenk, welches man macht, über die Partnerschaft aus? Wir vom Freizeitcafe haben uns einmal Gedanken zu diesem heiklen Thema gemacht. Damit Ihr in die Materie kommt, hier einmal ein kleines hübsches Video der freischaffenden Filmemacherin Kirsten Lepore – hier wird uns mit hübschen bunten Figuren ganz herzlich die „Schönheit des Schenkvorganges“ erklärt: „To give a Present.“
Link hier : http://vimeo.com/33952163
„It feels so good to give a present“- ein Ohrwurm, oder? Jedenfalls steckt in diesem kleinen Satz schon eine ganze Menge. Wenn man schenkt, beschenkt man nicht nur andere- sondern auch sich selbst. Damit meine ich jetzt nicht,dass man möglichst etwas schenken sollte, was man – im Falle eines Umtausches/einer Rückgabe/bei Nichtgefallen für sich selbst verwenden solle- sondern einfach, dass unser Gehirn Glückhormone aussendet, wenn wir andere beschenken & in glückliche Augen sehen.
Die Bedeutung des Schenkens ist in den unterschiedlichsten Partnerschaften und Kulturen durchaus verschieden. Die Chinesen zum Beispiel haben da eine sehr ausgeprägte Geschenkkultur. Sie verfolgen damit „Regeln“ die zu beachten wären. Ihnen ist es kulturell so in die Wiege gelegt worden, dass es am wichtigsten ist, wenn Geschenke dem Aufbau einer Beziehung dienen und damit zur Gegenleistung verpflichten. Verpönt sind dort zum Beispiel „Uhren“ als Geschenk- der Empfänger würde nämlich in deren Kultur damit gesagt bekommen: “ Deine Zeit läuft ab.“ Ein eher unschönes Geschenk also.
Zurück aber wieder zu unserer Kultur. Hier gelten Uhren als schön- teilweise Statusobjekte. Frauen freuen sich generell eigentlich immer über eine schöne Uhr oder Schmuck. Aber kann man dies alles so pauschal verallgemeinern? Wie wichtig sind Geschenke & deren Wertigkeit/ die Höhe des Kaufpreises für die Beziehung selbst?
In der Regel ist für die Wertigkeit einer Beziehung kein großer finanzieller Aufwand nötig – es sind tatsächlich die Kleinigkeiten; jene sollten aber das ganze Jahr über & nicht nur riesenhaft zu Weihnachten (sonst könnte man vielleicht denken, sie/er hätte was ausgefressen) gut verteilt werden. Das sind Kleinigkeiten wie Zettel im Bad oder auf der Kommode mit schönen Komplimenten;Erinnerungen in Art von Filmen/Postern/Puzzles/Fotos- welche die Glückgefühle von schönen gemeinsamen Erlebnissen wieder hochkochen lassen. Ein schönes Essen, ein Liebesgedicht, ein selbstgeschriebener Song, die „Pralinen“ auf dem Bett wenn der „Schatz“ von der Arbeit nach Hause kommt. Hier könnte man vielfältige Listen schreiben bis es kein Morgen gibt – hauptsache ist aber: Es muss persönlich sein!
Wenn Ihr clever seid, gebt Acht welche“Wünsche“ so im Laufe eines Jahres offengelegt werden. Notfalls notiert sie Euch irgendwo heimlich (wenn Ihr oft Trouble mit der „Auswahl“ Eurer Geschenke in anderen Partnerschaften hattet). Oft werden sie auch nicht gesagt, sondern nur geäußert-sei es denn durch Körpersprache oder sonstiges Verhalten. Beobachtet Eure Partner : vermissen Sie etwas? Haben Sie Euch etwas aus Kinderträumen erzählt? Schwärmen sie für etwas, haben sich aber nie getraut? Brauchen Sie durch Dich erst & eine schöne persönliche Geste den Anstoss, eine Sache durchzuziehen? Dann seid immer ganz Ohr! Denn DAS- werden immer die besten Geschenke sein! Dann werden übrigens gleich 2 Glücksmomente freigesetzt: Zum einen das Gefühl, das richtige getan zu haben, wenn man in die glücklichen Augen seines Partners schaut. Zweitens : Stolz auf sich zu sein, weil man intuitiv durchs beobachten & das bloße zuhören so viel erreicht hat!
Denkt daran: Die kleinen zwischenmenschlichen Dinge wie das „einfach nur zuhören“ & vor allem „Zeit schenken“ sind für Partnerschaften das wichtigste. Materielles ist auch schön (wenn richtig ausgewählt& gewünscht)- aber die Herzensliebe ist ein Geschenk, dass man nicht so schnell vergisst. Man kann sie zwar nicht anfassen-aber sie bleibt…
In dem Sinne: Beschenkt Euch reich! Euer Freizeitcafe-Team!