Liebe Freizeitcafe-Leser, eigentlich fahre ich ja total gerne Taxi. In der Regel kommt man ja, wenn man das möchte, des Öfteren mit dem Taxifahrer ins Gespräch. Manche können dem überhaupt nichts abgewinnen, ich aber mag es, vorausgesetzt der Taxifahrer ist freundlich. Ich höre mir einfach gerne die Geschichten der Taxifahrer an. Immerhin wissen die fast immer (oder sollten es zumindest), was gerade in ihrer Stadt los ist und haben häufig die eine oder andere Anekdote auf Lager.
Für mich als Blogger und Journalist ist das eine nicht zu unterschätzende Informationsquelle. Zumal man ja im persönlichen Gespräch viele Dinge erfahren kann, die man sonst nicht erfahren würde, gerade als Nicht-Einheimischer. Wenn ich also eine andere Stadt besuche, setze ich mich gerne in ein Taxi und lasse mich immer auf ein Gespräch ein…
Als ich aber vor kurzem nach Berlin musste, hatte mir ein Freund einen Gutschein des Limousinenservices Blacklane in die Hand gedrückt und meinte, ich solle das doch mal ausprobieren. Zwanzig Euro Nachlass auf die erste Fahrt für Neukunden, wieso eigentlich nicht? Während ich also in Bochum noch meine Koffer packe, gehe ich auf die Homepage von Blacklane. Wer diesen Dienst nutzen möchte, muss ihn nämlich vorher buchen – spontanes Einsteigen auf der Straße ist nicht möglich.
Die Buchung erfolgt dagegen denkbar einfach über die Homepage oder über die Smartphone-App. Man kann also theoretisch auch ein Fahrzeug von unterwegs buchen, empfehlenswerter ist aber eine Buchung im Vorfeld. Nachdem ich Abholort, Datum, Uhrzeit und Ziel eingeben habe, lasse ich mir den Preis berechnen.
Angeboten werden mir vier verschiedene Fahrzeugklassen: Smart Class, Business Class, Business Van/SUV und First Class. Smart Class (teils günstiger als ein Taxi) will ich nicht – wenn schon, denn schon.
Also habe ich mich für die Business Class (Mercedes E-Klasse, BMW 5er Serie, Lincoln Town Car oder gleichwertig) entschieden. Als ich in Berlin am Flughafen Tegel ankam, war ich begeistert, dass mein Fahrer bereits am Gate auf mich wartete und mir das Gepäck abnham. Der Mann war sehr höflich und gab sich zurückhaltend – wie man das halt von einem Chauffeur erwartet. Als ich es mir auf der Rückbank gemütlich machte, ergriff ich die Initiative und fing ein Gespräch an, das er höflich erwiderte. Bis zu meinem Ziel habe ich mich gut mit dem Fahrer unterhalten. Man merkte ihm aber an, dass er mehr auf seine Manieren achtete als so mancher Taxifahrer.
Fazit
Ich habe statt rund 25 Euro mit dem Taxi nicht ganz 40 Euro für die Fahrt gezahlt. Hätte ich mich von einem Smart abholen lassen, wäre es sogar noch etwas günstiger als ein Taxi geworden. Mir war die Mercedes E-Klasse dann aber doch lieber. Superpositiv überrascht war ich über den Service (Abholen am Gate, Gepäck tragen) und die überaus höflichen Umgangsformen des Fahrers. Auch wenn es etwas teurer als ein Taxi war – ich würde es wieder machen, wenn ich einen wichtigen Termin habe und mich auf meinen Fahrservice verlassen muss. Auch für besondere Anlässe ist ein solcher Limousinenservice eine tolle Option, denn es gibt ja auch noch die First Class.