Das bisher boomende Online Dating Business ist dabei einzubrechen. Das jedenfalls berichtet die kanadische Zeitung Vancouversun, auf iher Online Präsenz. Doch aus welchem Grund? Nutz sich der Anfangszauber des Phänomens einfach ab, oder liegt es vielleicht an den Angst machenden Berichten über mangelnden Datenschutz und schwindende Privatsphäre?
Beides ist gut möglich, aber die Zeitung stößt noch auf eine andere Erklärung: Online Dating ist den meisten schlicht und einfach zu viel Arbeit.!Wer lieben will muss leiden
Die 33 jährige Charlotte Price aus Vancouver besteht beispielweise darauf, das Online Dating eine gute Möglichkeit ist, sich mit Leuten zu vernetzen, die man anderweitig nie kennengelernt hätte. Aber gleichzeitig ist sie auch von der stressigen Routine genervt, die damit einher geht.
„Ein Profil zu schreiben ist super schwer“ sagt sie weiterhin. Am meisten aber stören sie Lügner, die etwas vorgeben, was sie nicht sind und die faulen Leute, die sich nicht die Mühe machen zu kommunizieren oder ihr Profil ordentlich auszufüllen. Zwar bleibt sie optimisitisch, aber sie hat auch die Schnauze voll von der Zeit, die das Ganze verschlingt, von den Wutanfällen, die Manche erleiden wenn man den Kontakt abbricht und von Leuten, die vorgeben etwas zu sein, was sie nicht sind.
Die Lösung: bezahlte Hilfe.
Um diesen Problemen beizukommen, bietet der 27 jährige Scott Valdez mit seinem Online-Dating Service „Virtual Dating Assistants“ müden Datern hilfe an. Für 400 – 1.440 Dollar, schreibt er das Profil, hilft bei der Fotoauswahl, sendet Nachrichten und macht jeden Kunden zu einer individuellen Marke. Dabei gibt er stets auch eine Dating Garantie. Seinen Dating-Schützlingen stellt er dabei nur ein paar standartisierte Fragen – den Rest erledigt er selbst.
Und das mit Erfolg: Sein Geschäft brummt und wird sowohl von Frauen, wie auch von Männern rege genutzt.
Liegt es an mir, oder läuft irgendetwas falsch, wenn man inzwischen seine Aktivitäten in sozialen Netzwerken schon outsourcen muss, um mit dem ganzen Aufwand fertig zu werden? Das Geld würde ich dann doch lieber anderweitig anlegen. Vielleicht in ein leckeres Eis, oder einen klassischen Kinobesuch 😉
Quelle: Artikel in der Vancouver Sun