Gewisse religiöse Kreise in den USA sind ja schon immer für Überraschungen gut gewesen. Ob nun die Behauptung, dass die Welt nur ein paar tausend Jahre als ist, oder die Vorstellung, dass Adam und Eva friedlich neben den Sauriern existiert haben. An Kreativität mangelte es diesen Menschen nie. Diesmal aber ist das Web 2.0 das Ziel der Spekulationen :
Nichts geringeres als das zweite Kommen von Jesus Christus in den heiligen Hallen von Twitter und Youtube, prophezeit der Evangelist Franklin Graham.
Doch wie kommt er auf diesen Gedanken? Grundlage der Vermutung ist ein Bibelvers der davon spricht, dass jeder Mensch die zweite Ankunft Jesus Christus‘ sehen wird. Und wie anders sollte so ein allumfassendes Erlebnis auch verwirklich werden, als eben durch die allgegenwärtigen Social Networks? So könnte der Erlöser als Bild oder Video durch die Smartphones und Mitmachnetze dieser Welt geistern, bis auch wirklich jedes Auge ihn erblickt hat.
Aber warum auch nicht? Nachdem man im Web 2.0 bereits mit sozialen Kontakten, Online-Shops und virtuellen Bauernhöfen interagieren kann, währe die schnelle Begegnung mit Gottes Sohn doch nur der nächste logische Schritt ;-). So kann man statt einem aufwendigem Gebet auch gleich schnell mal den Like-Button drücken.
Naja, warten wirs einfach mal ab. Ob man allerdings einem Menschen glauben will, der den Islam bereits pauschal als „böse Religion“ abgekanzelt hatte, steht auf einem anderen Blatt.
Quelle:
Englischer Artikel
Tja, wer weiß, vielleicht schafft das Web 2.0 wirklich ganz neue Möglichkeit des Dialogs mit Gott (ich mag die Definition „Bewusstheit“ dafür am liebsten). Wenn wir gemeinsam an der Wahrhaftigkeit des ja immer gleichen Bewusstseins arbeiten, sozusagen ein „Gott-Wiki“ basteln, kommen wir bestimmt einen ganzen Schritt weiter – auch weiter weg von Rassismus und Vernichtungsgier – ich wünsche Euch viel Erfolg bei dem Blog und der Community