„Und dann sitz ich auf dem Bett und esse Steine. Deine, meine grosse kleine…“
Wir alle verarbeiten Dinge, Erlebnisse und Geschehnisse. Grosse wie kleine. Echte Steine oftmals. Jenes braucht Zeit- oft auch ganz allein für sich. Neu ordnen. Neustart. Los geht´s.
Wie hier im wortgewaltigen, neuen Song von Bosse toll dargestellt:
Schön, wenn man dann nach aller persönlichen Verarbeitung Menschen um sich hat – die einen mitreissen und da rausholen. Wie oft ist dem aber nicht so? Im realen Leben trifft das ganz oft zu.
Virtuelle Weltenflucht heisst es dann – man hat niemand für realen Austausch, das Miteinader, das Zusammen-Gehörigkeitsgefühl.
Solche Menschen vereinsamen – kommen oft niemals bei Ihrem ganz persönlichen Neustart an. Sie versinken. Irgendwo im Netz. Ganz allein….
Neueste Virtuelle Sucht – Trends, Statistiken und Wege heraus hier für Euch…
Wie leicht es ist, in WhatsApp Sucht (& daraus resultierend Beziehungsfrust und Co.) abzurutschen, hat mein damaliger Artikel mitsamt diesen ganzen fürchterlichen Schicksalen der Kommentierer ja schon gezeigt…
Die Virtuelle Welten Sucht ist bereits zur Droge geworden!
Facebook, Onlinespiele und Co. sind Rattenfänger gegen unsere Freizeit, den Mitmenschen, dem Miteinander und mehr. Die Realität verliert zunehmends für viele an Bedeutung. Ein alleiniges orientieren an Virtualität macht krank – und fett!
Nicht umsonst hat die Drogenhilfe Köln Virtuelle Welten Sucht nun auch für Fachkräfte aus Jugend(freizeit)einrichtungen und Pädagogen, sowie Lehrerinnen und Lehrer das ganze im Programm. Gut wie wir finden – man sollte jedoch noch weiter gehen & nicht erst auf die ganz schwierigen Online-Fälle warten:
- Direkt in den Schulen ein Fach Medienerziehung integrieren, dass es zu weniger Facebook- und WhatsApp-Abhängigkeiten/Online-Spielsucht kommt.
- Die Dosis und der Umgang muss einfach erlernbar sein für unsere Kiddies
- Mehr Bewegung, Freizeit und Sport sowie soziale Einrichtungen, wo man sich treffen kann sollten wieder VOR Facebook und Co. (meist im stillen Kämmerlein praktiziert) stehen.
Das ist aber nicht die einzige Lösung, das ganz vorne beginnen. Man muss sich vor allem um die jetzt schon süchtigen kümmern. Und das sind beileibe nicht wenig:
Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland sind Internet-süchtig! (und das registriert und ärztlich attestiert – ohne die viel höhere Dunkelziffer!). Alte wie junge zählen dazu. Kurioserweise auch Bildungs-unabhängig; sogar Topmanager (die viel mit Social Media und Co. zu tun haben) brennen irgendwann aus bei zuviel virtueller Nutzung.
Es gibt mittlerweile schon Digital-Detox-Camps (gutes Video hier dazu) die die Menschen ganz abseits Ihrer virtuellen Welten in Klostern heilen sollen. Ein tolles Zitat direkt aus dem Camp:
„Ich wäre privat und beruflich erfolgreicher, wenn ich nicht so viel Zeit auf Facebook verbringen würde.“
Einhellig ist auch dadurch zu erkennen: Viele kommen einfach nicht runter von Facebook und Co.
Deshalb ist folgende Lösung Maßgeblich : Stellt Euch Strategien, die Euch davon abhalten weniger online zu sein auf. Dies können beispielsweise sein:
- Smartphone immer auf lautlos stellen
- Schlafzimmer als Internet-freie Zone festlegen
- nicht jede Mail sofort beantworten
- Lebens-Prioritäten-Liste anfertigen
und und und… jene Liste kann man sich selbst mit guten Ideen unendlich weiterstricken.
PS: Der Austausch unter den Internet-gestressten birgt ebenso immens viele Entwicklungs-Vorteile wie die eigene Erkenntnis.
Sich selbst abschalten lautet die Devise. Lieber mehr mit seinen Mitmenschen tun. Freizeit schätzen, genießen und sich Raum schaffen. Raus-gehen und vor allem: Leben!
Lebt es! Ihr hat nur dieses eine!