Ok, ich werde mich hier und heute einmal outen: Ich bin gelernter Buchhändler. Fachbuchhändler in einer Universitätsbuchhandlung sogar. 3 Jahre Ausbildung, die mich immer zur Liebe mit dem Buch verbanden. Eine schöne Zeit- real & in der Bücherwelt versunken. Wissen ist die einzige Ressource, die sich bei Gebrauch vermehrt- so sagt man. Dies hängt nicht nur als Poster in meinem Büro…

…sondern so ist es auch! Das meiste Wissen steckt in unseren Büchern- in den Dingen, die die Menschen niedergeschrieben haben. Fortweg über die unterschiedlichsten Epochen unserer Zeit – und Literaturgeschichte (ich grüße auch hiermit meine ehemalige Klassenlehrerin fürs ewige “auswendiglernen” jener Epochen).

Ich will Euch hier nicht mit langweiligen Remissionsquoten oder Tampon-Druckverfahren quälen (das hat man schon zu Genüge mit mir gemacht), aber ich muss Euch sagen, dass die Geschichte des Buchdrucks schon eine sehr spannende ist, die Ihr Euch wirklich einmal zu Gemüte führen müsst. Schritt für Schritt wurde die Buchdruck-Technik nämlich immer ausgefeilter & damit die Bücher schöner & wertiger.

Der Kultur-Träger und -Präger, das Buch, wurde jedenfalls durch Johannes Gutenberg geebnet. Nein, das ist nicht der aus dem Land geflüchtete Politiker mit der gefälschten Doktorarbeit- der heisst (Karl)Theodor zu G mit Doppel TT… & der lebt ja bekanntlich nicht im 15.Jahrhundert der Buchdruck-Einführung.

Zu diesem Zeitpunkt nämlich ist das Buch schon als Kommunikations- sowie Informationstechnologie bei uns in Europa durchgestartet…. lange vor Internet & Co. Verglichen mit dem Buch ist also alles andere Fliegendreck im Winde.

Worauf will ich eigentlich hinaus? Ich sage es Euch:

Auf die Haptik eines Buches. Auf die Wertigkeit, auf die Besonderheit & auf die Schönheit- ja, Bücher können schön sein! Und damit meine ich nicht die Allerwelts-Kurzweil-Lektüre in diversen Bahnhofs-und Tankstellenshops! Jeder, der mal ein antiquarisches (das ist ein sehr altes) Buch in den Händen hielt oder den Duft eines neu-gekauften Buches beim abstreifen der Einschweißfolie genoss, weiss wovon ich rede. Jenes ist eigentlich nur noch zu toppen durch atemberaubenden Inhalt , der einen die Welt um sich herum vergessen lässt und/oder das anschmiegsame Gefühl eines Bucheinbandes/Umschlages. Ok- ich hätte fast noch das “knistern” der Seiten vergessen… da kann auch kein Ipad, Samsung Galaxy Tab etc. mithalten. Eine Ode an das Buch also von meiner Seite aus- durch nichts auf der Welt zu ersetzen!

Es ist auch in jedem Falle etwas ganz besonders für Augen  & Sinne, wenn ein Buch besonders schöne Druckverfahren aufweisst. Klar und sicher- bei allen Buchdruckverfahren gibt es Qualitätsunterschiede; ich schreibe aber hier vom echten Hochdruck! Jener kommt nämlich gerade mehr und mehr in Mode- ist im echten Aufwärtstrend. Man nennt diesen auch Letterpress oder Bostonstyle.Relief-artige “Eindrücke”machen wirklich Spass & lassen in jedem Falle mein Buchhändlerherz- und auch das Eure höher schlagen. Ich bin sogar auf eine tolle Seite gestossen, die genau diesen Buchdruck anbietet- sehr zu empfehlen.

Das so oft totgesagte Buch hat also überlebt- lasst es weiterleben: In Euren Händen, für Eure Augen, in Euren Herzen & vor allem im Kopf! Denn Wissen ist die einzige Ressource, die sich bei Gebrauch vermehrt.

In dem Sinne wünschen wir Euch vom Freizeitcafe einen wunderschönen Freitag! Ach moment…da kommt noch was:

Um mein Faible für “Das Buch” zu unterstreichen, machen wir unseren Artikel heute “noch wertiger” als sonst- denn Ihr könnt wieder etwas gewinnen: Die Geschichte des deutschen Buchwesens mit 2000 Abbildungen aus der Digitalen Bibliothek im Wert von 45€ & natürlich eingeschweisst (kein Ramsch). Für alle, die es “besser” wissen wollen..

 

Was müsst Ihr dafür tun? Ganz einfach: Gebt uns Euer Like hier oben rechts im Blog für unsere Facebook-Fanpage & dann schreibt uns eine E-Mail  & folgendem Text dazu(vergesst auch Eure Addresse nicht):

“Ich will die Geschichte der Bücher- schenk sie uns liebes Freizeitcafe!”

Unter den ersten 10 Einsendern wählen wir jemanden aus  & die CD-ROM geht nächste Woche Mittwoch sofort auf die Reise zu Euch (Foto Originalfoto). Gewinner/Gewinnerin wird ebenfalls am Mittwoch genau hier bekannt gegeben & natürlich auch via E-Mail benachrichtigt.

Viel Glück & immer schön lesen! Euer Freizeitcafe-Team

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4 thoughts on “Das Buch lebt!”

  1. Ich bin immer entsetzt, wenn Menschen Bücher wegwerfen, nur weil sie sie gelesen haben. Es gibt Bücher, die habe ich auch schon sehr oft gelesen und werde sie immer wieder lesen. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich gerne eine Bibliotheksraum im Stile eines viktorianischen Clubs mit einem feisten Ohrensessel drin.

    1. BaronFreizeitcafe

      Hallo Tobias, oh ja diesen Traum hege ich auch. Und der Raum muss so hoch sein, dass man mit Holzleiter komplett in die Runde fahren kann..:-)

  2. Ja, die fahrbare Leiter darf nicht fehlen.
    Ich finde, ein Buch ist auch ein sinnliches Erlebnis. Es riecht, es vermittelt einem ein ganz besonderes Gefühl den Einband und die Seiten anzufassen. Es ist nicht seelenlos wie eine imaginäre Datei, an die man glauben kann, aber die sich nicht anfassen lässt.
    Durch mein Geschichtsstudium hatte ich einmal die Möglichkeit, Bücher die bis zu 1000 Jahre alt waren im Dom von Trier zu berühren. Das war ein unbeschreibliches Gefühl.
    Ich sitze manchmal zwischen meinen Regalen und betrachte die Bücher bloß. Wenn mein Blick über Douglas Adams schweift, grinse ich und bedaure den frühen Tod dieses genialen Schriftsstellers, sehe ich den Herr der Ringe, befinde ich mich im Auenland und bei Roald Dahl grusel ich mich vor Gelee Royal und Bienen oder tauche mit Rebecca Gable ins mittelalterliche England ab, oder oder oder. Bei einem Ebook empfinde ich nichts, könnte genausogut ein Handy oder sonst ein x-beliebiges seelenloses elektronisches Gerät sein. Und ich möchte mir dieses Geflimmere noch nicht einmal auf Reisen antun.
    Ein Buch ist eine Einladung an die Phantasie und wenn man sie annimmt, könnte man sich schnell auf Tolkiens Strasse befinden: Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann, weit über Land von Ort zu Ort….

  3. Pingback: Ein ganz neues Druckverfahren

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