Juli 5, 2017 Von Christian Gera

Termin beim Oberbürgermeister zur Petitionsübergabe Horststadion

Die Petitionsübergabe Horststadion ist vollbracht! Heute war ich eingeladen beim Bürgermeister. Diese „Ehre“ wird einem nicht alle Tage zuteil, weshalb ich mich neben meinen sonstigen beruflichen (nicht ehrenamtlichen) Terminen auch sehr darauf freute. Grund war die Übergabe der Online/Offline-Petition vom Freizeitcafe im Namen der Spielvereinigung Arminia Holsterhausen in Herne.

Wer die Geschichte, den Verlauf und den bisherigen Erfolg dahinter noch einmal Revue passieren lassen möchte, kann dies hier gerne im Blog nachlesen.

So sah jedenfalls die knapp 200 Seiten starke, von mir gedruckte und publizierte Petition aus, die wir dann dem Oberbürgermeister von Herne überreichen wollten:

Petition Horststadion als gebundenes Buch dem OB vorgelegt

Wir wurden freundlich empfangen – kein Wunder, wir sind schließlich alle sehr gewinnende Wesen 🙂 :

Mit von der Partie bei diesem Termin waren Günther Malessa, Horst Schröder und Rolf Bremer. Gemeinsam mit Herrn Dr. Dudda(der Herr in unserer goldenen Mitte) machten wir im Herner Rathaus nach dem Termin noch einige Pressefotos/bzw. welche für meinen Blog- was ich Euch natürlich (vor WAZ-Bericht und Co. morgen) nicht vor-enthalten will 🙂 :

Petition Horststadion Übergabe beim Oberbürgermeister Dr. Dudda

Die Inhalte des Gespräches

Herr Dr. Dudda nahm sich ganze 30 Minuten Zeit für uns. Das ist ziemlich lange für einen Ober-Bürgermeister. Auch dort kommt ja bald die Sommerpause. Besprochen wurde der bisherige Verlauf und der Erfolg der Bewegung: Sprich 2600 Stimmen/die immense Aufmerksamkeit aus der Bevölkerung/die (ehrenamtliche) „Werbe-Kampagne“ gegen den „Tod auf Raten“/sowie die daraus entstandene, positive Entwicklung – bis hin zur kürzlich- gestarteten Bürgerinitiative Horststadion Holsterhausen (hier geht es zur neuen Webpräsenz für noch mehr Infos zum neuen Freizeitangebot dort) mit bereits mehr als 220 neuen Mit-Gestaltern.

Hier und da monierte der Bürgermeister einzelne Tätigkeiten (wie einzelne Flyer und Aufrufe zur Beteiligung) und begann den Gesprächseinstieg recht ungünstig damit, „wer das eigentlich am Anfang das Gerede vom Tod auf Raten in die Welt gesetzt hätte. “

Als dann – vor allem seitens Rolf Bremer/Günther Malessa – immer wieder Fakten Fakten Fakten, Fachwissen und Aussagen aus dem Sport/Politikbereich aus dem Köcher gezogen wurden wie es tatsächlich dazu kam, bzw. wie immer wieder Öl ins Feuer gegossen wurde von verschiedenen (höchsten) Stellen –  lenkte der OB immer wieder ein, denn die Informationshoheit lag eher auf unserer Seite.

Wir machen uns eben zu Recht Sorgen um den Verein/die Zukunf dieser Grün-wie Sportanlge im Herzen – deshalb waren wir (wie sollte es auch anders sein/nicht abwertend gemeint) einfach besser über den Ist-Zustand des Vereins informiert.

Zudem gaben wir auch Auskunft über einige Hintergrundtöne/gesagte Worte aus der Politik und übergeordneten Sportkreisen/Ausschüssen, welche irgendwann über die Zukunft des Vereins/des Horststadions definitiv entscheiden werden.

Herr Dr. Dudda legte dabei immer wieder (auch für ihn plausibel und immer höflich) dar, dass er es am Ende leider auch nicht entscheiden könnte als letztes Glied der Kette. Dies kann man natürlich so oder so sehen. Entschieden wird jedenfalls – irgendwann. Wie man sich dafür einsetzt, ist die andere Seite der Medaille.

Das „Zeichen hier zu sein -wäre aber das richtige“, so Dr.Dudda.

Ich entgegnete ihm, dass wir nicht aufgeben und weiterkämpfen werden- auch über 2020 hinaus; für den Verein, für den gewünschten Rasenplatz (der das Image ganz klar steigern und den Verein aufwerten würde)-  vor allem für eine grünere Zukunft der Heranwachsenden. Herr Malessa bekräftigte dies noch mal mit dem hohen Interesse der Schulen für Schulsport auf diesem Platz. Auch die Möglichkeit zur Fusionierung mit weiteren Vereinen auf diesem Platz wurden von Malessa in Aussicht gestellt (war ja schon einmal in früherer Zeit erfolgreich).

Sich abgehängt fühlen – aber weiter kämpfen- das geht! So empfand ich das Gespräch:

Manchmal wirkte das „Schöngerede“ des bestimmt umfangreich-beschäftigen Politikers (ich habe sonst nicht soviel Umgang mit Politikern in meinem Lebensbereich) fast so, als wenn man die Sache „momentan“ – oder eher bis 2020 „erstmal“ vom Tisch haben wollte. Man wurde zwar nicht abgewimmelt- es herrschte reichlich Aufmerksamkeit, ein guter Ton, viel für uns genommene Zeit und Höflichkeit- jedoch empfand ich das am Ende einfach so, daß man am Ende doch „abgehängt“ werden „könnte“.

Diese „Verlässlichkeit“, die man sich auch und gerade von der Politik immer so wünscht,  (& wie in anderen Berufsgruppen Gang und Gäbe) ist halt einfach nicht gegeben. Festnageln kann man niemand. Auch und vor allem nicht einen Oberbürgermeister. Und damit ist er wieder aus dem Schneider. Jedoch machte der Oberbürgermeister schlußendlich auf mich einen sehr sympathischen Eindruck und ab und an merkte man, daß ihm dieses Thema wirklich nahe ging/bzw. an ihm nicht spurlos vorüberging.

So sagte er beispielsweise aus, daß er schon des öfteren „im Supermarkt“ darauf angesprochen wurde. Auch sei er selbst als Sportler und Hundebesitzer gleichermaßen betroffen und ihm liege etwas daran. Das ist doch mal ein Wort.

Fazit: Kritik und Gesprächsbedarf gab es reichlich – und (natürlich) keine festen Zusagen

Am Ende kochen wir doch alle nur mit Wasser. Hoffen wir, dass die positive Grundstimmung anhält und der Platz/das Stadion für die Menschen auch in Zukunft bestehen bleibt.

Wir kämpfen also weiter, dass das Horststadion als „grüne Lunge“ sowie auch als „wichtige Spielstätte für groß und klein“ über das Jahr 2020 erhalten wird. Gegensteuern kann man ohnehin nur mit noch mehr Mitgliedern, noch mehr Öffentlichkeit und vor allem noch mehr Power und Aktionen, die die gemeinsamen Ziele dann auch GEMEINSAM erreichen.

In dem Sinne: Meldet Euch an bei der :

Bürgerinitiative Holsterhausen bewegt sich

… besucht den Verein, nutzt den Platz, spielt mal wieder Fußball mit Euren Kindern. Unterstützt uns und spendet. Über das kommende Programm werdet Ihr auf der neuen Webseite immer wieder bestens informiert werden. Ich freue mich sehr, ein wichtiger Teil dieser positiven Bewegung zu sein.

Herzliche Grüße und Glück auf aus Bochum, Christian Gera – der 12te Mann dahinter 😉