Unsere Mitmenschen- wie gut kennen wir diese eigentlich?

Unsere Mitmenschen. Ihr lieben, ich werde hier im Freizeitcafe – dem lokalen Marketing Blog- eine neue Reihe einführen namens “verstaubte Artikel”. Jene zählen zu den besten, die hier im Freizeitcafe geschrieben wurden und die immens viele Besucher und Anklang fanden.

Ich Zuge eifriger SEO-Maßnahmen hier wurde die “alte Blogwüste” nämlich jetzt nach und nach (wird sogar noch) gehörig aufgeräumt und dann findet man Perlen wie diese hier. Erstaunlich, dass der Artikel aus dem Jahre 2013 (genauer gesagt vom 12.März) aktueller denn je ist…

Wann ich die alten Perlen ab und zu veröffentliche, behalte ich mir selbst vor. Hier der Artikel – viel Spaß und Freude am lesen:

“Es gibt Diebe, die von den Gesetzen nicht bestraft werden & doch dem Menschen das kostbarste stehlen: Die Zeit!”

Zitat Napoleon Bonaparte

Am Sonntag sah ich eine Sendung, die mich zu meinem neuen Artikel hier sehr stark inspiriert hat. Titel der Sendung war: ” 1000 Mal gesehen – Der tägliche Zufall.” Endlich mal ein TV-Format welches Anklang bei mir fand- weil wirklich mal etwas mit Mehrwert und Anspruchsdenken gezeigt wurde, was in der Fernseh-Welt nicht allzu oft vorkommt.

Im Prinzip war das ganze Format recht einfach gestrickt: Da ist die noch junge Erlebnis-Moderatorin Barbara Hövels , die komplett geradlinig & ehrlich gerade- aus sich einfach mal mit den Geschichten Ihrer Mitmenschen befasst, die Ihr jeden Tag ohnehin begegnen.

Wann tun wir das eigentlich? Uns mit den Geschichten der anderen beschäftigen? Ich stellte mir auch selbst diesbezüglich einmal die Frage – Nie wirklich, oder?

Wann nehmen wir uns wirklich mal frei, die Zeit, oder direkt einen Café- um einen Menschen direkt auf sein Leben anzusprechen? Also wer er/sie ist, was er/sie macht und warum er/sie das macht.  Oftmals begegnen wir den immergleichen Menschen tagtäglich- und viel zu oft haben wir immer nur ein einfaches, oberflächliches und schnelles “Hallo” oder “Guten Tag” übrig. Oder viel zu oft auch überhaupt nichts dergleichen.

Ein kurzes Lächeln, ein schneller Blick. Wie stumme Geister gleiten wir einander vorbei…

…bloß niemals eine Berührung auf privater oder beruflicher Ebene zulassen. Eigentlich traurig, oder? Ist das Selbstschutz? Ist es fehlende soziale Kompetenz? Ist man dessen müde geworden & treibt man sich stattdessen lieber im anonymen Netz herum mit all seinen Wunschträumen- statt sie real anzupacken mit den Menschen um sich herum?

Warum geht man so oberflächlich immer über seine Mitmenschen hinweg? Warum bleibt man nicht mal stehen, hält inne & unterhält sich?

Die knallharte Antwort darauf: Weil in unser aller Lebenswelt …Anonymität und Abschottung gewollt ist  & ein “näherkommen” die eigene Zeit stehlen würde!

Zeit ist kostbar, Arbeitswege vorgefertigt. Und den wenigen lieben Menschen-  die wir tatsächlich nah an uns ranlassen & die uns wirklich kennen- ist auch nur ein “Zeitfenster” in unserem Leben gegönnt. Das Leben außerhalb der eigenen 4 Wände ist vorgeprägt- weil wir es anderen Menschen nicht er-öffnen. Das kann selbst so gewollt sein, das kann nicht gekonnt sein (Verschüchterung und Co.)- oder einfach an den eigenen, streng-limitierten Fähigkeiten liegen, dass man so oberflächlich ist, dass man niemals auch nur einmal über diesen Fakt nachdenken würde.

Dass Frau Hövels den Spieß einmal rumdreht, die Menschen befragt, besucht und mit Ihnen gelacht hat- zeigt wirklich Größe! Es waren wirklich spannende Geschichten die sie selbst motiviert und inspiriert haben für Ihr eigenes Leben. Und sie will diese Menschen wiedersehen und vielleicht sogar in ihren engeren Kreis lassen.

Vielleicht sollte ein jeder von uns einmal über den eigenen Tellerrand blicken & mal nach links und rechts schauen. Vielleicht ergibt sich ja genau dadurch die Hilfestellung, die man gerade in diesem Moment benötigt. Oder die Zuhörer- schaft, nach der man so lange gesucht hat. Erst dann ergeben sich vielleicht nie geahnte Freundschaften, schöne nachbarschaftliche Verhältnisse oder sogar Beziehungen, die einen selbst weiterbringen.

Auch ich habe einen verrückten Nachbar- aber ist er wirklich so verrückt? Ich habe mich nie wirklich mit ihm unterhalten…

Vielleicht strahlt man- wenn man nur ein kleines bisschen von sich selbst &seiner Zeit abgibt-  etwas an andere aus & bekommt dies doppelt zurück.Und wenn ich sehe, wofür wir unsere kostbare Lebenszeit wirklich vergeuden- wir hatten hier die Statista-Daten vor ein paar Tagen zur Freizeitgestaltung zum besten gegeben- denke ich, dass man sich die Zeit manchmal wirklich nehmen kann und auch muss für ein besseres Selbstwertgefühl…

Ich habe mir vorgenommen, dieses Experiment auch einmal in meinen Alltag mit-einzubeziehen und bin gespannt, wie Ihr dieses Thema seht liebe Freizeitcafe-Leser. Lasst uns unsere Lebenszeit persönlicher & realer gestalten- statt virtuell hinter irgendwelchen IT-Maschinen ein kümmerliches Dasein zu fristen! Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel einige zum nachdenken anregen & Mut verschaffen. Euch allen einen wunderschönen Dienstag & vielen lieben Dank an Frau Barbara Hövels herself für Ihren grandiosen Facebook-Kommentar zu unserem Artikel, welchen wir Euch nicht vorenthalten wollen:

Bildquelle: CCO Public Domain via pixabay by geralt

 

Facebook
Twitter
Email
Print

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Scroll to Top