Nachbarschaft- was ist das eigentlich? Ich kenne solche und solche. Die besonders schöne & auch besonders schreckliche. In der besonders schönen ist jeder irgendwie auf den anderen bedacht- man denkt an Geburtstage, ist immer im Bilde was in seiner Straße passiert, man redet miteinander und/oder trifft sich zum knobeln. Man lacht, herzt, oder erzählt sich auch einfach mal Blödsinn untereinander. Das prägt und schweisst zusammen- auch wenn es mitunter manchmal “anstrengend” oder kleinbürgerisch daherkommt.

In der besonders schrecklichen herrscht Anonymität -ich beschreibe mir das selbst oft wie ein großes graues Haus, in dem keiner den anderen wirklich kennt.

Nur man selbst ist sich der nächste. Oft wohnen Menschen Jahrzehnte-lang nebeneinander – aber wissen 0 über den anderen.

Auch Ihr kennt sicher dieses Phänomen von Duckmäusern, die es noch nicht einmal fertigbringen ein nettes Hallo, Guten Morgen oder Guten Weg über die Lippen zu bringen. Geschweige denn über das Gesicht. Bloss keine Gefühlsregung oder Nähe zeigen…. man könnte ja einmal einen netten Kontakt aufbauen. Manche Menschen sind halt so & leben in Ihrer eigenen Welt. Das ist mitunter schade, denn…

Eine schöne Nachbarschaft kann ungemein bereichernd sein

Denn dann kann man sich gegenseitig helfen, die Stärken des anderen nutzen & auch Schwächen zugeben, bei denen man Hilfe benötigt. Egal ob es um Elektrizität, das putzen, schrauben, werkeln, Blumen giessen, um Heiratspläne, Potzenprobleme, Schwangerschaft, das Schnarchen, auf den Hund/die Katze aufpassen oder einfach nur um das simple zuhören geht.

Irgendwie ergänzt sich dort alles – und wie ich es erlebt habe kann dies auch Generationen-übergreifend sein. Das ist nicht nur ein “schönes Gefühl der Alten”- sondern kann auch ebenso die Jugend bezirzen, welche natürlich (wie auch bei den Alten früher, denn die waren auch mal jung) dem “Anschein nach” zunächst rebellisch & innovativ durch Technik daherkommt, dann aber doch Wert auf solch- einfache Sachen legt. Ich persönliche kenne viele junge Leute, die sich einfach mehr reale Gemeinschaft wünschen. Weil diese heute in Zeiten von Internet und Co. oft ausbleibt.

Es kommt immer auf die Menschen in seinem Umfeld an, das beste aus einer Nachbarschaft zu machen

Zusammen-kommen, sich zwingen auch mal Kontakte zu pflegen. Irgendwann können diese nützlich sein. Sich trauen jemand anzusprechen und nicht nur wie leblose Hüllen in dieser Welt zu fristen. Das wünsche ich so manchen nachbarschaftlichen Banden dort draussen.

Wie steht es mit Euch? Habt Ihr auch schon tolle Nachbarschaft er-lebt? Lebt Ihr in einer anonymen? Lasst es mich wissen & hinein in einen schönen Montag mit Euch liebe Freizeitcafe-Leser. Heute erwarten Euch hier, genauso wie endlich & schon länger drüben angekündigt im Bloggerherz wieder zahlreiche neue Artikel.

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3 thoughts on “Von der Nachbarschaft”

  1. Schön, wenn man solche Nachbarn hat wie Du schreibst. Ich habe die andere “schreckliche” Variante hier bei mir wohnen: Der eine Vogel grüsst nie, andere halten sich bedeckt überhaupt mal meine Post anzunehmen. Da muss ich dann immer schön zum Postamt Samstags meine Pakete abholen. Sachen und Vögel gibt es….ich würde sie für meinen Teil ja noch annehmen, aber nein…

    Das was Du beschreibst ist die Idealvorstellung- zu schön zum wahr sein! Helmut

    1. @Helmut da muss ich Dir natürlich Recht geben. Das ist eine Idealvorstellung die sich viele wünschen. Dass es bei mir so ist sagte ich nicht- aber ich habe diese Idealvorstellung kennengelernt. Das was Du dort hast ist natürlich die bittere Realität und eine Pille, die Du schlucken musst. Oder suche Dir neue Nachbarn durch einen Umzug. Das hilft auch. Leichter gesagt als getan, das weiss ich. Danke für Dein Feedback.

  2. Ich habe zum Glück auch eine richtig schöne Nachbarschaft. Toller Artikel, danke! Habe mich sehr darin wiedergefunden und auch herzlich gelacht. Werde wieder reinschauen in Deinen Blog.

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