Bloggen ? Warum macht man das eigentlich? Bei mir geschah es vor zirka einem Jahr. Ich hatte vorher nie Berührung mit dieser Welt des “Bloggens.”. Interessiert war ich immer schon an Literatur und Journalismus – und wenn Menschen auf diesem Wege “etwas zu sagen” hatten. Für meinen heutigen Beitrag hat mich ein schönes Zitat inspiriert : Kein “Beruf” haben, sondern eine “Berufung!”
Das ist wohl genau das, was mich antreibt, hier seit nun seit fast 9 Monaten für Euch tagtäglich zu bloggen. Das “Baby” wird am 25 März genau 1 Jahr alt 🙂 Ein guter Grund eigentlich, dies mit einer tollen Freizeitcafe- Party zu feiern, oder? Darüber hinaus freut Euch – schon bald werden hier alle Events in Kombination mit unseren tollen Kooperationspartnern angekündigt 😉 Soetwas braucht Zeit & Planung – deshalb schaut immer wieder rein, dann seht Ihr was sich tut;-) Danke auch, dass Ihr mittlerweile zu Hundertschaften unseren Blog besucht! Vom Aussterben bedroht? Wohl kaum! Wir führen unseren Freizeitcafe-Blog qualitativ weiter! …& vielleicht werden wir sogar noch besser mit der Zeit !:-)
Nun aber wieder zum “bloggen”- die “Macht der Veränderung” & was eigentlich dahinter steckt :
Sobald man beginnt zu bloggen, verändert sich alles. Es ist wirklich so. Du als Person siehst die Dinge, die um Dich herum und in Deiner Welt passieren in einem ganz anderen Licht. Zuweilen auch aus einer Art Vogelperspektive.
Als erstes wächst die eigene Aufmerksamkeit gegenüber anderen Medien. Wer selber schreibt, der will auch wissen, was andere publizieren. Der Rundfunk, das Fernsehen, die Zeitungen sowie andere Blogs und Leserkommentare werden wichtig für Dich.
Der Tag beginnt also mit einem ausgiebigen Studium der sogenannten “Nachrichtenlage.” Das politische Tagesgeschehen, die Nachricht auf Twitter, der große Artikel in der WAZ,FAZ, TAZ,Ruhrnachrichten- der Nonsens- Post auf Facebook, Dein eigenes privates Erlebnis, Lebenserfahrung, Enttäuschungen, Wut, Ärger, Gemütslage- all das kann ein “Anreiz” sein. Schlampige Recherchen von bekannten Nachrichtenredaktionen, halbherzige Berichte hier und da, Oberflächlichkeit, Gleichförmigkeit einer öffentlichen Berichterstattung ebenso- der Wunsch nach eigener tiefgründiger Recherche verfolgt Dich und Dein Leben ab sofort. Ein Antriebsmotor – ein Geschenk!
Du saugst das Geschenk – die Information – auf wie ein Schwamm, filterst sie, umgibst Dich mit all jenen unzähligen Quellen& Expertisen- bis es Deine Hirnblitze “verstanden” haben! Jetzt ist es da : das Thema! Plötzlich weisst Du, was Du den Menschen dort draussen sagen willst- was Du Ihnen sagen musst endlich mal- verdammt!:-) Und dann….beginnst Du zu schreiben….
Schneller, sicherer, weiter … die Macht der Veränderung kommt in Gang
Die tagtäglichen Recherchen machen einen selbst immer mehr zum “Experten” der Themen, mit denen man sich regelmäßig befasst. Hinzu kommt die Geschwindigkeit – ein wichtiger Faktor beim bloggen: Denn die Geschwindigkeit, mit der man eine Nachricht, ein Statement & vor allem eine Entwicklung/ einen Trend einordnen kann, erhöht sich mehr und mehr.
Schneller als die anderen sein- auch zumal ein Anreiz beim bloggen. Dat Thema? Habe ich gestern schon abgefrühstückt:-) Der hat dazu noch abgeschrieben von mir? War der Artikel wohl gut:-) Der Wettbewerb wächst – aber das ist nicht das wichtigste.
Das wichtigste : Man soll zu sich und seinen Aussagen stehen & die eigene Urteilsfähigkeit und die Sicherheit, mit der man seine Standpunkte vertritt, “wachsen lassen.” Raum geben! Die Meinung anderer respektieren- aber auch seinen eigenen Standpunkt vertreten können. Man ist ja jetzt ein “Experte.” Man weiss etwas& Wissen ist Macht. Und Wissen ist die einzige Ressource, die sich bei “Gebrauch” vermehrt 🙂
Der Umgang mit Sprache wird zudem geübter und souveräner. Das schöne : Mit jedem einzelnen Leser wächst das Gefühl, dass man einen regelrechten “Auftrag” hat – ja eine “Berufung”, sich mit Themen auseinanderzusetzen &selber darüber zu berichten. Herz hängt an den Dingen & eine Menge Fleiß-Arbeit. Tagtägliches neues Motivieren gehört dazu. Manchmal fühlt man sich nicht so- hat keine Lust. Aber ich bin schon ein kleinen wenig stolz darauf, dass ich in den knapp 9 Monanten nun nahezu jeden Tag berichtet, geschrieben und geposted habe.Weil: Empörung will Publikum – genauso wie menschliches, kurioses, vor allem reales- das weiss ich jetzt.
Es ist ein tolles Gefühl wenn man bloggt und sich dabei “berufen” fühlt :
Da schreibt man beispielsweise Lesern zurück – sehr kritische Gegenüber. Die eigene Haltung wird grundlegend verändert und nochmal überprüft. Habe ich Fehler bei der Recherche gemacht? Hätte ich das ganze besser schreiben können? Auch das kommt beim bloggen vor. Kein Mensch ist perfekt. Man entschuldigt sich dann in der “Gemeinde”, stellt die Dinge richtig, updatet, ergänzt & hat dann den Ansporn mit dem nächsten Bericht, alle so richtig aus den Socken zu hauen. Den besten Artikel seines Lebens zu schreiben 🙂
Es entsteht in Dir das Gefühl, eine ” Verantwortung” zu tragen. Andere verlassen sich auf die Informationen, die man vermittelt.Sie erwarten etwas von Dir – aber noch schöner: Dein eigenes Urteil fließt in die “Meinungsbildung” anderer ein.
Ich als Person und meine Meinung ist folglich wichtig für andere. Anerkennung, Aufmerksamkeit,Respekt…all dies kann zufließen, wenn man losgelöst von Beschränkungen & mit Herz schreibt – wenn nicht, erntet man anderes – einen Shitstorm zum Beispiel! Aber auch der wird Dich und Deine Arbeit besser machen!
Kurzum: Deine investierte Zeit, Deine Arbeit, Deine Schlussfolgerungen und Deine Standpunkte haben eine Wirkung auf die Meinung anderer Menschen. In dem Moment, in dem Dir das klar wird, hat sich Dein Unmut über die Dinge längst in Aktion verwandelt.Du hast ein Sprachrohr- sag es den Menschen! Ein Sprachrohr für ein Ende Deiner selbstverschuldeten Unmündigkeit :
Du wachst aus dem Gefühl einer Hilflosigkeit auf und stellst fest, dass es nur eine Illusion ist, nichts tun zu können.Du kannst etwas tun! Veränder die Welt & tue gutes für Dich und Deine Mitmenschen. Nutze die “Digitale Gesellschaft” für Dich und andere- aber vergesse darüber hinaus die reale Welt da draussen nicht! Denn Freunde, Familie,das Leben selbst & Deine eigene Lebenszeit sind das wichtigste, was wir haben! Es gibt nichts gutes – außer man tut es!
In dem Sinne – einen schönen Samstag & auf das Leben! Herzlich Willkommen im Freizeitcafe!
Bildquelle: Pixabay License by Free-Photos
7 thoughts on “Bloggen – warum mache ich das eigentlich? Mehrwert und Veränderung”
Tolle Beschreibung von Freud’ und Leid des Bloggens. Ich denke Blogger gehören ohnehin zu den letzten Generalisten unserer Zeit. Sie müssen den See der Nachrichten stets überblicken und dabei mehr oder weniger immer bereit sein in ein interessantes Thema einzutauchen. Experte von einem Fachgebiet, wird man so vielleicht nicht unbedingt. Aber man lernt in allen Bereichen ein Auge für das zu entwickeln, was wichtig ist und vor allem: Was für seine Leser wichtig ist. Gleichzeitig ist man ein – mal mehr mal weniger – unabhängiger Hybrid zwischen Journalist und Dilletant und in den meisten Fällen eine Art “Ein-Mann-Redaktion”. In jedem Fall ist es eine eigenartige und liebenswerte Beruf(ung)sgruppe, die du hiermit mehr als treffend beschrieben hast.
Alles Gute zum 9 Monatigen
Chris
Weiter so!Toller Blog & genialer Schreibstil! Jeden Tag eine Inspiration für mich anders zu denken!
Genauso fühle ich mich auch
Abwechslungreich, lache viel-weiter so!
Wünsche mir wieder mehr Social Media Zitate.Sonst aber TOPPI! Bin auch auf die kommenden Events gespannt& gerne mit dabei!
Richtig toller Block!Sehr empfehlenswert! Komme jeden Tag wieder!Danke!
Alles Gute zum fast 9 monatigen Blog-Jubiläum!@Andreas: bin auch jeden Tag hier& schon in der Community-schöne Sache!