Soziale Netzwerke sind zur beliebtesten Adresse für Internetnutzer geworden. Für den Online-Einkauf eignen sie sich nach Ansicht ihrer User allerdings nicht. Zwar teilen viele Anwender ihre Erfahrungen beim Einkaufen unmittelbar mobil mit ihren Facebook-Freunden, als Informationsquelle über Produkte und Services oder als Rechercheinstrument von Empfehlungen sind soziale Netzwerke laut Lightspeed Research aber zweitrangig. Etablierte Kanäle liegen dabei um Längen voraus.
Die Präsenz in Social Networks ist für Unternehmen von Nutzen. Die Aktivität der User zu barer Münze zu machen und sie auf eigene Vertriebskanäle zu leiten, fällt vielen Firmen aber nach wie vor schwer. Social Networks sind beliebte Kommunikationskanäle, für das Online-Shopping jedoch ungeeignet, zeigt Lightspeed Research.
Um im Internet vor einem möglichen Einkauf an Informationen über Produkte und Dienstleistungen zu gelangen, suchen die meisten deutschen Konsumenten an erster Stelle Suchmaschinen auf. Mehr als 70 Prozent nutzen Google und Co. zur Recherche. Neben Testberichten von Verbraucherzentralen sind außerdem spezialisierte Shopping-Webseiten sowie Preisvergleichsseiten mit 56 Prozent beliebte Quellen. Beispielsweise in Deutschland, wo Facebook und Co. lediglich acht Prozent der Verbraucher nutzen, hat das Netzwerk bei Kaufentscheidungen eine verschwindend geringe Bedeutung.
Das Expertenurteil von Verbraucherzentralen zu Produkten und Services gewichten die Online-Shopper höher als Erfahrungsberichte und Feedback aus dem persönlichen Bekanntenkreis, obwohl sie auch darauf Wert legen. Negative Kritiken zu Angeboten im Web nehmen zudem starken Einfluss auf das Kaufverhalten der User. Bei 60 Prozent der Konsumenten liegt die Schmerzgrenze bereits bei drei negativen Bewertungen.
Quelle : http://www.news.at