Jetzt, wo ich Dich sehe, fällt mir ein….dass ich den Müll noch runterbringen muss. Nett, oder? 🙂 Habt Ihr Euch schonmal überlegt, wie Ihr mit einem Menschen abschließt bzw. ihn/sie gehen lasst? Dann, wenn die süsse Liebeskirsche und die Träume darum nur noch welk sind & es sich nicht mehr lohnt daran festzuhalten bzw. einfach alles nur noch schmerzt/man Entscheidungen treffen muss…? Wir haben uns einmal Gedanken darum gemacht…
Rein in die Schublade und einfach mal so wegschliessen ist oft keine (!) Lösung
Jeder Mensch braucht Gewissheit- damit er nicht ständig in unsicherer Ungewissheit leben muss. Gerade bei Liebschaften kann dies etwas sehr quälendes sein- was einen auf Dauer regelrecht kaputt machen kann. Dann heisst es „handeln“! Klar eine Zeit lang etwas verdrängen kann jeder….aber irgendwie ist da immer noch etwas im Unbewußtsein oder Hinterkopf- was einfach gelöst werden will!
Zunächst einmal ist „rein in die Schublade“ also kein wirkliches „Abschließen“. Jenes ist erst mal eher nur unterdrücken, wegpacken und weglegen/vergessen wollen von Gefühlen. Abschliessen kann ich aber nur, wenn ich mich auch damit auseinandersetze und etwas für mich verarbeite. Ich denke auch, dass dies jeder Mensch in seinem Leben einmal tun sollte – der eine mehr bewusst, der andere eher unbewusst.
Die Frage ist doch eher; Was will ich „am Ende“?!
Will ich verzeihen können und mit der Person im reinen sein? Oder reicht es mir, mich von der Person zu lösen und mit der Situation, der Geschichte abzuschliessen?
Jenes ist immer an eine ganz individuelle Geschichte gekoppelt… was ist z.B. wenn ich es nicht verstanden habe? Wie will ich etwas verzeihen, was ich nicht verstehe? Wie wurde ich denn verletzt? Hat es mich in meiner Wert / Lebensvorstellung so getroffen….oder wurde nur mein Stolz/ Ego etwas angekratzt? Ich denke pauschal kann man das nicht wirklich beantworten… Liebes- und Lebenssituationen sind dazu zu komplex, als dass ich mir hier anmassen würde, eine Antwort darauf zu liefern.
Hinzu kommt die Eigenart eines jeden Menschen: Manche können die kalte Schulter zeigen, anscheinend „problemlos“ weitermachen ( & später irgendwann dafür Ihren Boomerang abkriegen), andere hängen hinterher, leiden, verfallen in Lethargie… im Endeffekt muss sich jeder selbst aus dieser Situation ziehen & durch Taten nach vorne preschen um sich zu befreien
Ganz ehrlich, ich für meinen Teil versuche in erster Linie doch in so einer Situation an MICH zu denken, alles für MICH zu verarbeiten /loszulassen /abzuschliessen und mit MIR ins reine zu kommen. Meist kann man auch immer etwas positives für sich daraus gewinnen und je eher ich mich der Tatsache stelle und daran arbeite, umso eher geht es mir doch wieder besser…
Jedes Ende ist ein neuer Anfang & nie war mehr Anfang als jetzt! In dem Sinne: Viel Erfolg damit wenn auch IHR mit jemandem abschließen müsst!
Von Anfang an sollte man im Klaren ist, dass einem der Partner nicht gehört. Völlig wird der Mensch nie sein Ego das Besitzansprüche stellt, unter Kontrolle haben. Aber es ist wichtig dass man sich das Ganze immer wieder ins Gedächtnis ruft.
Wir verbringen Zeit mit einem Partner und entwickeln uns im besten Fall dadurch, wenn die Beziehung wie in den Meisten Fällen stagniert und man nur noch zusammen ist um nicht alleine zu sein, macht es doch irgendwie keinen Sinn. Das Leben ist da zum Erfahren, nicht um sich anzuketten!
Seit Jahrhunderten fragt sich der Mensch was Liebe ist, jeder entwickelt schließlich seine eigene Definition. Doch Liebe ist undefinierbar, denn sie ist einfach nur da wie die Luft zum Atmen. Sie nimmt bedingungslos jeden und alles wie es ist. So sollten wir auch unsere Partnerschaft rein gehen, jeder sollte seinen Freiraum haben, aber doch ein gemeinsames Ziel anstreben. Entscheidet sich plötzlich einer der Partner anders, sollte man ihn unverletzt gehen lassen, denn ich liebe die Person doch. Wieso sollte ich sie unglücklich machen, indem ich ihr untersage ihre Erfahrungen machen zu wollen?
Oftmals stecken wir Andere Menschen in eine Art Wunschbild rein und die andere Person verhält sich dann so nur damit sie dem Wunschbild entspricht und geliebt wird. Aber dabei verbiegt man sich und ist nicht mehr man selbst, zu Ende einer Beziehung wird das dem Anderen dann oft vorgeworfen. Wieso das Ganze? Es geht doch viel leichter und schmerzfreier…
Das was wir als Liebeskummer/gebrochenes Herz bezeichnen ist die Reaktion unseres Körpers, wir vermissen die gewohnte „Energie“ des Anderen. Seine Anwesenheit. Die einfachste Lösung ist dann hier wirklich Ablenkung mit Hobbys. Aber sollte man sich in irgendeiner Weise verletzt fühlen oder sonst etwas, sollte man dieses Gefühl hinterfragen. Denn wenn ich verletzt bin, wollte ich den Anderen in mein persönliches Idealbild stecken und habe ihn nicht so genommen wie er ist.
Wir wollen doch selbst auch immer geliebt werden für das was wir sind!
Meine Sichtweise weicht ein wenig ab von der Norm, ich wollte sie nur einmal teilen. Damit sie vielleicht für manche eine Art Anregung zum Umdenken ist.
Danke für Deine wunderbare Sichtweise auf das alles-toller Kommentar! Damit wirst Du sicher einigen die Augen öffnen..liebe Grüße!
Ich stimme 7hundert auf jeden Fall zu…ob Partner, gute Freundin…ein Mensch gehört einem nicht. Ich habe (Gott sei Dank noch nicht selbst) bei Freunden schon oft erlebt, dass die Beziehung genau an diesem Sachverhalt gescheitert ist, dass der eine den anderen Partner in Besitz genommen hat…
Tja, wie schließt man nun mit jemandem ab? Es kommt immer darauf an, was vorgefallen ist. Trennt man sich im Streit? Oder im gegenseitigen Einvernehmen? Trennt man sich lautstark mit Vorwürfen? Oder nach einem ruhigen, aufklärenden Gespräch? Ich sag mal so, ich habe zwar (Gott sei Dank) noch keine Trennung hinter mir, da ich mit meinem ersten Partner nun seit 5 Jahren und knapp 4 Monaten glücklich bin…aber ich denke und finde, dass an einer Trennung immer 2 Personen Schuld sind. Klar, wenn ein Partner fremdgeht, ist dies der Trennungsgrund – aber wieso ist er fremdgegangen? Zu einem Streit / einer Trennung gehören für mich immer Zwei…also bringt es mir nichts, eine andere Person zu hassen. Wenn ich mit jemandem streite, dann sage ich ihm auch, was er falsch gemacht hat, denke aber auch lange darüber nach, was ich falsch gemacht habe und was wir gemeinsam ändern können – und vor allem gebe ich meine Fehler offen, auch vor dem Partner/der guten Freundin, zu…das macht die Klärung der Probleme deutlich einfacher 🙂