Schön, dass Ihr wieder reinschaut. Gestern hatte uns die Sonne doch eher in die Freiheit und ins Leben gelockt, statt neuen, erfrischenden Content für Euch zu liefern. Entschuldigt dies viemals- wir machen es heute dafür mit besonders starken Texten wieder gut – dito auch am Wochenende 😉
Vor geraumer Zeit hatten wir Euch in einem Artikel versprochen, dass wir einmal Aufklärung betreiben werden, was eigentlich so mit einem Blog verdient werden kann und wie der lange Weg dahin so ausschaut….
Anschnallen, kalten Drink in die Hand- hier gehts los:
Man liesst und erhält auf dem Weg zum “Profi-Blogger” ja immer so vieles: 200 Euro in 1 1/2 Stunden verdienen; Mails von dubiosen “Seo-Profis”, Traffic-Booster die Dich als getarnter “Besuchersturm” vermarktet mal so richtig schön bei Google rauswerfen, Backlink-Generatoren (ebenfalls nicht Google-freundlich!), gekaufte Fans, tricky Software und dazu dann auch immer noch diese endlosen Weisheiten von “scheinbar erfolgreichen” Bloggern zur Blog-Monetarisierung – obwohl diese garnicht schreiben!
Von denen heisst es dann oft: “Kaufen Sie meine komplette Erfolgs-Story auf nur 6 CD´s um mehr Besucher zu generieren” oder “Nehmen Sie unbedingt an unserem Webinar teil- es wird überlebenswichtig für Sie sein und Sie mit dem nötigen Know-How ausstatten, welches Sie für Ihren weiteren Erfolg brauchen.”
…Aja…glücklich ist, wer da skeptisch wird!
…denn im Kleingedruckten & meist ganz unten wird erst ersichtlich, dass diese tolle Leistung nach dem ersten (& meist nichts-sagenden)- Online-Seminares stolze 29,99 Euro Monatsgebühr kostet; oder man bekommt die Info, dass die Erfolgsstory auf 6 CD´s nur noch heute zum Preis von stolzen 400 Euro statt 1368 Euro zu haben ist.
Viele Infos aus den ersteigerten pdf.´s und CD-Komplettsammlungen sind im Anschluss oft keinen Pfifferling wert und schon garnicht für das eigene Projekt geeignet. Böse Kostenfalle statt echter Hilfe! Finger weg davon, wenn Ihr nicht unbedacht die Taschen anderer mit Eurem Geld füllen wollt! Investiert Zeit und Geld lieber in Euren Blog.
In Grunde genommen haben doch diese Dinge auf der Berg-Kluft-und Talfahrt eines Bloggers alle nur eines gemeinsam:
Das Versprechen von Erfolg in kürzester Zeit! Hört bitte auf zu träumen- dem ist nicht so!
Mit unserem heutigen Artikel wollen wir Frust in Lust umwandeln. Euch die Leidenschaft und den Willen wiedergeben, weiterzumachen. Wir vom Freizeitcafe sind auch noch lange nicht am Ziel- wissen aber, wo wir hinwollen & haben nach jetzt knapp 1 Jahr und 4 Monaten täglicher Bloggerei so einige Erfahrungen gemacht.
Wir fassen hier einmal zur Transparenz für Euch die wichtigsten Punkte zusammen & lassen zum Schluß dann auch noch einen Experten auf diesem Gebiet, der es geschafft hat mit karrierebibel.de , zu Worte kommen.
Fangen wir an mit dem, was wirklich wichtig und unersetzbar ist für echten Erfolg: Die Basics
(auf die Themen Server, Hosting, monatliche Kosten usw. gehen wir nicht ein hier-dieses Wissen setzen wir voraus & ist leicht an-eigbar im Netz):
- Schreibt, schreibt und schreibt- verdammt nochmal! Möglichst täglich! Content ist King: Google liebt dynamischen Inhalte und lässt diese lieber in die Google-Suche einfliessen statt die alten statischen Webseiten, die ohnehin jeder kennt. Letzteres ist old school!
- Verabschiedet Euch vom Schnell-Erfolg, denn das sind meist Eintags-Fliegen: Im Durchschnitt dauert nämlich so ein Aufbau eines Blogs stolze 2 Jahre!
- In dieser Zeit muss Leidenschaft fließen, Euer Schreib-Spaß muss ansteckend sein. Weckt Spaß und Freude bei der Leserschaft, so dass Sie gerne wiederkommen. Wenn Ihr Spaß dran habt, überträgt sich das auch auf andere.
- Legt Euch maximal 5-6 Kategorien zu- bildet wenn möglich eine Nische! Auch wenn es zu Eurer Thematik schon viele Blogs gibt- mit einer ganz eigenen Einzigartigkeit (sei es das Layout, die Aufmachung oder ein ganz eigener, pfiffiger Schreibstil) ist das schon was wert.
- Steht zu Eurem Blog & Eurer Meinung. Löscht Kommentare niemals, lasst auch Shitstorms zu- es macht Freude die Wogen zu glätten und offen zu diskutieren. Lieber andere Meinungen haben statt keine Besucher!
- Nutzt alle Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, Google+, Xing und schafft Euch Reichweite.
- Schaut Euch andere Blogs an, sucht Euch Vorbilder. Lasst vor allem auf diesen Vorbild-Blogs Eure Kommentare-vielleicht auch mal mit einem Link von Euch auf Eure Seite. Manchmal verirrt sich einer & findet Eure Seite plötzlich so toll, dass er öfter mal “heimkommt” 😉
- Kauft keine Fans! Artikel von uns hier darüber(wir hatten das mal getestet)- auch wenn es länger dauert!
- Stellt Euch alles in allem für Euer Blog-Projekt die wichtigste Frage ganz nüchtern: Welche Branche hat überhaupt ein Interesse daran, meine Lesergruppe zu erreichen? – könnt Ihr diese Frage beantworten (ein MUSS!) und täglich einige hundert Besucher aufweisen (wir empfehlen die Quelloffene und kostenlose Software Piwick zur Besucher-Kontrolle), könnt Ihr in Phase 2 starten:
Phase 2: Vermarktung und erstes Geld verdienen
- Es geht um Klicks, es geht um Views und das Alter Eures Blogs – habt Ihr diese Dinge aufzuweisen, bewerbt Euch mal bei Google-Adsense! Das sind Banner, die Ihr einbinden könnt- Google macht dies meist selbst themenspezifisch. Damit kommen am Tag schonmal ein paar Euro zusammen. An Spitzentagen verdienten wir vom Freizeitcafe bisher schon 27 Euro. Aber auch 2-3 Euro waren & wären schon ein Anfang pro Tag. Erklärt Euren Besuchern, dass Ihr Sie mit Werbebannern nicht nerven wollt, sondern dass dies dem Erhalt des guten kostenlosen Contents gilt, den IHR ja tagtäglich kostenlos liefert! Das werden Sie sicher verstehen.
- Auch die Möglichkeit für Euren Blog zu spenden, solltet Ihr diesbezüglich einrichten. Geht problemlos via Paypal-Button. Dadurch erhielten auch wir schon kleinere Sümmchen.
- Nutzt Google-Alerts. Das ist ein kostenloser Info-Dienst, der Euch sagt, wann Ihr wo wie von wem mal erwähnt werdet im Netz.
- Schaut Euch weitere Geldquellen an wie bezahlte Links: Gute Erfahrungen haben wir mit teliad.de gemacht oder everlinks.net . Auf diesen Plattformen suchen Firmen Publisher-also Euch! Schreibt für Sie Texte & erhaltet Geld. Die Auszahlmethoden (erste Auszahlung am Anfang erst nach 3 Monaten im Beispiel Everlinks) sind zwar gewöhnungsbedürftig-aber es funktioniert & wir haben uns schon ein paarmal nun etwas auszahlen lassen.
- Haltet die Augen offen für Eure Umgebung- wer sind Partner, die Interesse haben könnten, in Eurem Blog gegen ein kleines Entgeld einmal aufzutauchen mit einem Artikel? Oder schliesst Euch Populis an- dem derzeit größten Vermarkter für Blogs (wir ziehen das eventuell auch mal in Betracht)- hier kann man zum Beispiel Produkt-Tests für Firmen durchführen und darüber berichten- im Anschluss erhält man dann die Ware usw.
- Verlinken, Verlinken, Verlinken- Freunde machen und Partnerschaften eingehen mit anderen Blogs. Auch wenn diese thematisch vielleicht oft gleich sind: Das Internet ist groß genug für ALLE!
- Konkurrenzdenken sollte man als Blogger also ablegen: Ziehe Dein Ding durch. Wenn es gut ist, kommen Sie!
Das war es erstmal von unserer Seite zu dieser Thematik; sobald wir noch größere Sümmchen erwirtschaften (vor allem mit unserer bald startenden Community auf www.freizeitcafe.com) und durch unsere Kooperationspartner, lassen wir es Euch genau hier wissen. Zum Schluß bedenkt bitte, dass das Berufsbild eines Bloggers zur Zeit bei uns in Deutschland noch nicht wirklich anerkannt ist- aber wenn Ihr jetzt anfangt, wird es bald so sein- im Amerika ist eine Firma ohne einen Blog oder Blog-Berichte übrigens ein NICHTS! & in den USA beginnt ja bekanntlich immer alles zuerst 😉
So far- Ihr seid die Zukunft und gestaltet diese bitte auch mit uns- dem Freizeitcafe mit!
Lassen wir zur Abrundung des ganzen noch einen echten Experten sprechen: Sascha Pallenberg bringt es nämlich mit viel Schmackes und Tacheles-Worten auf den Punkt…
2 thoughts on “Mit dem Blog Geld verdienen nur leere Versprechen?”
Wirklich schöne und sehr nützliche Zusammenstellung.Großen Dank dafür! Wollte immer schon mal bloggen, aber man bekommt ja selten nen kostenloses und vor allem nützliches how to.Thank u
Der hund ist grandios- die Tipps auch! danke