März 21, 2012 Von Christian Gera

Was steckt eigentlich hinter der neuen Pflichtversicherung für Selbstständige?

Wenn man selbstständig ist, muss man ein Wolf sein. Wenn man ein Wolf ist, weiss man was man will. Mit einem guten Konzept & einem Ziel im Kopf, ist man in der Lage für das zu kämpfen, was man will. Man kann neue Welten aufbauen, Inspiration, Gedanken und Motivation an andere weiter-geben & ganze Teams führen. Für Haustiere interessiert man sich eher nicht so- deshalb bin ich auch lieber ein Wolf.

Wenn man ein Wolf ist, ist man zuweilen auch oft einsam. Der Blog und der ganze Aufwand kostet Zeit- aber letztendlich gut genutzte Zeit, da sie nicht vergeudet wurde. Die Möglichkeit sein Tun & den eigenen Erguss blitzschnell via Social Media mit der Welt zu teilen & damit andere zu erfreuen, zu unterhalten, Ihnen neue Möglichkeiten aufzuzeigen- nur durch seinen ganz eigenen Gedanken & mit eigener Ausdruckskraft- kann in anderen Menschen Berge versetzen & weckt im Blogger selbst Begeisterungs-Stürme! Irgend-etwas muss ihn ja auch antreiben bei seiner tagtäglichen Arbeit.

Bei mir sind es schöne Erlebnisse im privaten Bereich, im familiären, im Erfahrungsschatz mit Freunden und/oder Freundin. Alles was so prägt, die drehende Welt die sich bewegt & was einen an Themen so beschäftigt und anregt in Laufe des Lebens. Dabei auch vor allem die kleinen Dinge, die nicht über-sehen werden sollten; das beste aus sich und für seine Mitmenschen zu machen. Weiterentwicklung halt. Ständige wie ich finde- nur das macht den Menschen & die Zeit von heute aus.

Kommen wir aber nun nach diesem diesmal etwas lang ausgefallenen Intro zum eigentlichen Thema :

Auch wenn man „Wolf“ ist, wünscht die Bundesregierung nun, dass man sich absichert- gegen die Altersarmut wohlgemerkt. Hierzu will unsere Bundesarbeits- Ministerin von der Leyen ab 2013 das Gesetz einführen, dass Selbsständige sich verpflichtend für Lebensversicherungen,Rürup-Rente, Private oder gesetzliche RV entscheiden. Hier erfahrt Ihr mehr…

Auf jeden Fall trifft es jene, die bei Inkraft-Treten (also im Jahre 2013) jünger sind als 30 Jährchen

Ist man Selbsständiger im „mittleren Lebensalter“ (nenne ich jetzt einfach mal so), also zwischen 30 & 50 Jahren, ist eine „abgeschwächte Regelung“ geplant. Was auch immer „abgeschwächte Regelung“ jetzt heisst…es gibt noch keine ausführliche Stellungnahme hierzu. Ist ja noch im „Planungs-Stadium.“

Rausfallen tun die Ü50´s sowie solche, die mit Ihrem Einkommen unter 400 Euro im Monat liegen. Dies wäre ja auch zu fies (ähnlich gleichzusetzten mit dem „neuen Zivildienst“ , wo Gering-Gehälter besteuert werden „sollen“).

Wir denken, dass das ganze mit der „Pflichtversicherung für Selbstständige“ folgenden Hintergrund hat:

Selbsständigkeit & damit verbundenes „scheitern.“Fährt ein Unternehmer seine Geschichte an die Wand & hat nie an seine eigene Absicherung in all den Jahren gedacht, sieht es mit „Altersvorsorge“also Mau aus. Vorrausschauendes Denken- ist eigentlich gerade als Unternehmer eine Pflicht- tun viele einfach nicht. Wird schon. Passt schon. Schlussendlich liegt jener dann im Alter dem Staat auf der Tasche. Hier übrigens ein toller Link- etwas zum einlesen für Euch, wie & woran man scheitert, aber nicht muss (wenn man nachdenkt)!

Hinzu kommt: „Selbstständig sein ist IN“ Die Zahl der Selbstständigen ist von 1991 bis 2010 fast kontinuierlich angestiegen und lag im Jahr 2010 über 1,2 Mio. höher als 1991, was einer Zunahme von 40,2% entspricht (Zahlen und Grafik aus Mikrozensus/ Institut für Mittelstandsforschung Bonn).

Dies bedeutet also, dass die erhöhte Gefahr des Scheiterns auch im Wachsen der Zahl an Selbstständigen begründet liegt. Immer größere Züge und damit einen großen Teil unserer Bevölkerung einnehmend, würden Nicht-Vorsorger den Staats-Kassen zur Last fallen.

Weiterhin sind natürlich auch wieder mehr Einnahmen für die Versicherungs- branche/für den Staat daraus resultierend- aber ruft man sich einmal selbst auf den Schirm, dass bereits 10% der Erwerbstätigen in Deutschland „Wölfe“-also „Selbst& ständig“ sind, kann man da ein solches Gesetz durchaus nachvollziehen.

Ob man damit die „Gefähr eines erhöhten Armutsrisikos“ bannen kann, bleibt natürlich abzuwarten. In der Praxis und in der Theorie entstehen im Laufe der Zeit manchmal Schluchten und Täler, die so nicht abzuschätzen waren.

Unsere Meinung: Wenn man Wolf ist, muss mich sich (auch) darum kümmern…

Wie seht Ihr das ganze? Sorgt Ihr vor als Selbstständige? Habt Ihr Angst vor späterer Armut bei dem was Ihr so tut? Oder sagt Ihr: Schnell reichen werden, genug Geld zum späteren „Leben“an die Seite schaffen & damit unabhängig von solchen „Firlefanzen“ & vor allem vom Staat sein? Auswandern? „Interessiert mich alles nicht mit der Vorsorge“ & „wird schon werden?“ Wir sind gespannt auf Eure Antworten dazu.