Zeit des Blogs vorbei? Abmahnwelle und Existenzgefahr

Ist die Zeit des Blogs vorbei? Heute mal ein Abmahnwellen und Existenzgefahr Blogartikel für Euch. Das Freizeitcafe hat sich einmal intensiv auf Netzrecherche begeben zum Thema “Blogging” und diesbezügliche Abmahnungen. Ein weites Feld wie wir feststellen mussten & Abmahnwellen sind mittlerweile zum Sport geworden. Auch uns ist so ein Schreiben einmal untergekommen & wir haben sofort und freundlich reagiert. Wie man den gesunden Mittelweg findet, sich im Falle einer Abmahnung verhalten sollte& was man überhaupt verwenden/schreiben darf haben wir hier für Euch als Ergebniss zusammengetragen…

Vorwort : Eine goldene Regel Abmahnungen zu vermeiden gibt es nicht. Dazu sind “Verfehlungen” für die man abgemahnt werden kann, viel zu zahlreich und für den juristischen Laien nicht zu durchschauen.

Tipps, die wir für nützlich empfanden :

  1. Keine Bilder aus dem Netz verwenden.
  2. Es ist praktisch unmöglich, nachzuvollziehen, wer welche Rechte an welchem Bild hält. Hintz & Kuntz hat zwar schon darauf verlinkt und kopiert; der Urheber ist kaum noch auszumachen aber naja – man darf es rechtlich gesehen einfach nicht.
  3. Keine Zitate.
  4. Hier gilt das gleich wie für Bilder.
  5. Selbst wenn ich eine Tageszeitung zitiere, kann es passieren, dass der Autor trotzdem abmahnen lässt. Man darf gerne “umschreiben” was jemand gesagt hat, aber mehr wohl dann doch nicht- oder? Auch hier keine wirkliche Antwort um alle Abmahnungen vermeiden zu können-
  6. Vorsicht bei Linksetzungen.
  7. Es gibt Seiten, bei denen in den Nutzungsbedingungen steht, dass ein Link nur nach ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung erlaubt ist. Das war eine Zeitlang z.B. beim ADAC der Fall, obwohl dessen Bedingungen etwas entschärft wurden. Nur jetzt mal ehrlich : liest sich jeder vor der Verlinkung einer Quelle vorher die Nutzungsbedingungen – oft seitenlang – durch? Wohl kaum..aber auch darauf sollte man achten.
  8. Am besten verwendet man nur eigene Texte und eigene Bilder.
  9. Den Blog bei einem Webhoster und mit einer Software betreiben, bei der man immer Zugriff auf alle Dateien hat.
  10. Das ist von Bedeutung, weil bei einer Abmahnung immer eine Unterlassungserklärung dabei ist, in der man sich verpflichtet, die beanstandeten Bilder oder Texte gegen Zahlung einer Vertragsstrafe nicht mehr zu nutzen.Viele hatten wohl-weil Sie Punkt 5. nicht beachtet hatten, große Schwierigkeiten, die Fotos vom Server zu löschen. Schließlich musste der Support  alle Bilddateien löschen, was meistens dann auch 3 Tage dauert..und wieder teuer werden kann!

Das wichtigste, was man beachten sollte, wenn ein Schreiben/Abmahnung vorliegt : Keine Panik. Die Schreiben sind relativ scharf formuliert, die Fristen, die einem zur Reaktion gesetzt werden, extrem kurz.

Also erstens tief durchatmen. Zweitens, die beanstandeten Bilder und/oder Texte unverzüglich entfernen. Drittens einen Anwalt besorgen. Inzwischen gibt es schon Notdienste für Abmahnungen, wobei die sich meist auf Filesharing-Abmahnungen beziehen. Dieser Anwalt übernimmt dann die Korrespondenz mit der gegnerischen Seite. Man kann sich auch bei den Verbraucherzentralen beraten lassen. Da kommt es dann drauf an, wann die einen Termin freihaben und welche Frist man selbst gesetzt bekam. Auf keinen Fall sollte man dem gegnerischen Anwalt selbst antworten oder eine vorgefertigte Unterlassungserklärung unterschreiben. Das hat mir auch die Verbraucherzentrale geraten.

Fazit nach all der Recherche und Frage, die sich mir auftat :

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Aber : macht das Bloggen unter diesen Auflagen eigentlich noch Sinn& Freude?

Ist die Zeit de Blogs wirklich vorbei?

Ist es eher in den letzten Jahren zu einem Konstrukt geraten, welches zu leicht aufs Glatteis und damit verbunden zu Geldeinbußen führt?

Profis und Kenner prophezeien, dass die Zeit der Blogs abgelaufen ist in Zeiten von Facebook, Google+ und Twitter. Sie sind momentan die erste Wahl der Werkzeuge, um Meinung kund zu tun. Aber stimmt das wirklich?

Ich meine : Ein Blog ist eine solide Basis, Wissen zu vermitteln – vor allem gekoppelt an eine Community, wie sie bald über uns erscheint. Und man sollte auch – in Zeiten des Abmahnwellen-Sports bewußt mit den Informationen im Netz umgehen, möglichst alle Fallen meiden & trotzdem dabei nicht den Spaß verlieren! Wir schreiben weiter! Für Euch & mit Euch! Herzlich Willkommen an diejenigen, die unseren Blog noch nicht kennen! Herzlich Willkommen im Freizeitcafe 😉

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